Digitale Selbstverteidigung
Bei der VHS Schwabhausen hielt ich diesen Vortrag. Zum Nachlesen und für tiefere Recherche stelle ich den gezeigten Foliensatz nun online.
Inhalt
- Was bestmöglich schützen?
- Wieso ist Schutz im Internet sinnvoll?
- Virenschutz?
- Sinnvolle Browsererweiterungen
- Umgang mit Passwörtern
- Wahl des Betriebsystems
- Fazit
Was bestmöglich schützen?
Privatsphäre
-> nur so viel Information von sich preisgeben wie selbst gewünscht
“Aber ich habe doch nichts zu verbergen.”
„Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Meinungsfreiheit brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben.“
– Edward Snowden
=> Buchempfehlung: Digitale Mündigkeit - Eigenverantwortlich im 21. Jahrhundert von Leena Simon
Persönliche Daten
- eigene Bilder, Dokumente, Kontakte, Lebenslauf, Termine, etc
- Chatverläufe
- Passwörter
=> eigene Identität
Wieso ist Schutz im Internet sinnvoll
Informationen leichter finden statt personalisierte Werbung
-> Objektivere Recherche
-> Ablenkende Infos wegfiltern
Besserer Schutz eigener Internetkonten
-> sichere Passwörter, vorallem bei E-Mail
-> Ggf Zwei-Faktor-Authentifizierung
Datensammelei von Konzernen erschweren
-> Umgang mit sensiblen Informationen
-> Sei nicht das Produkt, sondern gestalte das Web selbst mit
-> “Was einmal im Internet ist, bleibt im Internet.”
-> Stromverbrauch großer AI-Rechenzentren bezahlen alle
Virenschutz?
- Schlangenöl
- Abofalle
- Bremst System aus
- hat selbst u.U. Sicherheitslücken
- Windows Defender ausreichend
Weiterhin Vorsicht bei:
- Anhängen von SPAM-Mails
- Downloads aus vertrauensunwürdigen Quellen
=> ueberlegen.exe stets aktiv halten
Sinnvolle Browsererweiterungen
Werbung und Tracking bestmöglich unterbinden -> uBlock Origin (Firefox Desktop und Mobil) -> uBlock Origin Lite (Chrom* Desktop) -> AdGuard (Safari iOS) Hinweis: deren Standardeinstellungen verhindern nicht Cookie-Banner
Negativbeispiel ❌: viel geblockt
Optimalfall ✅: nichts blocken müssen
Umgang mit Passwörtern
- lokaler Passwort-Manager -> zum Beispiel KeePassXC
Wahl des Betriebsystems
- seit Windows 10 in den Standardeinstellungen problematisch bzgl Datenschutz
-> kostenfreie Open Source Programme können Situation teilweise verbessern
- zum Beispiel gelistet im unkommerziellen Forum www.efb.nu
- besser: Linux
-> kostenfrei und nicht profitorientiert
-> datensparsam
-> von der Gemeinschaft entwickelt
-> Wahl geeigneter Distribution
-> Unterstützung von lokalen Gruppen/Personen
- Gilt überall: regelmäßige Sicherheitsupdates anzuraten
Fazit
- Private Daten schützen
- Öffentliche Daten nutzen
- “Sicherheit beginnt mit Vertrauen”
- Abwägung Sicherheit <-> Komfort
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Fragen?