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    Wieso Rohner Solutions kein Interesse an der Nutzung von künstlicher Intelligenz hat

    Nach ChatGPT sind mittlerweile praktisch alle Großkonzerne auf den KI-Hypetrain aufgesprungen. Die Aktienkurse beteiligter Unternehmen steigen enorm. Doch was ist dran an dieser Technologie? Ist es ethisch und moralisch vertretbar sie zu nutzen bei all den angeblichen Vorteilen? In diesem Blogpost möchte ich begründen, wieso ich KI-Systeme für meine Arbeit kategorisch ablehne.

    KI verbrät viel Energie

    Bereits jetzt tragen Rechenzentren zu einem Großteil des weltweiten Energieverbrauchs bei. Neben regulären Servern berechnen Systeme mit Hochleistungsgrafikkarten komplexe Aufgaben der Blockchain und neuerdings für KI Software. Bei letzterem werden riesige öffentliche Datenmengen durchforstet, aufbereitet und verwurstet. Diese Aufgaben verschlingen Unmengen an Energie. Die Stromproduktion der Erde besteht noch lange nicht aus überwiegend erneuerbaren Ressourcen. Gesetze welche solche Energieverschwender einschränken? Fehlanzeige! Aus Gründen der Nachhaltigkeit lehne ich somit KI ab.

    KI hat keine Seele

    Wer schonmal ein KI Ergebnis gelesen hat, merkt vielleicht, dass die Ergebnisse ziemlich steril und unmenschlich wirken. Sei es bei generierten Texten, Bildern oder Musik. Ja, Menschen machen Fehler, der Computer verrechnet sich (in der Regel) nicht. Doch gerade das macht den Menschen gegenüber einer Maschine sympathisch. Nur Lebewesen haben eine Seele, Algorithmen nicht.

    KI Ergebnisse fragwürdig

    Sogenannte Neuronale Netze wurden mit Daten gefüttert und sollen dadurch lernen. Dies passiert simpel nach “Try and Error”. Dementsprechend lange kann es dauern bis ein halbwegs brauchbares Resultat vorhanden ist. Schließlich konnten Computer die Menschen in Spielen wie Schach und Go schlagen. Bei konkreten Szenarien, also Spielen mit festem Regelwerk mag dies relativ einfach sein. KI-Learning jedoch basiert auf den verfügbaren Daten des WWW. Diese sind eher chaotisch, wie Gott und die Welt auch. Es gibt keine 100% Korrektheit, alles beruht auf wechselseitigem Vertrauen. Dementsprechend sind auch gut klingende Ergebnisse einer KI immer zu hinterfragen und anzuzweifeln.

    KI beutet aus

    Ohne Moderation und Filterung sind KI-generierte Inhalte ethisch nicht verantwortbar. Diese Aufgaben werden in wirtschaftlich schwache Regionen der Welt verlagert, um laufende Kosten gering zu halten. Die Profiteure verdienen sich ein goldenes Näschen, die Betroffenen der “digitalen Drecksarbeit” schuften für einen Hungerlohn und erleiden oft psychische Krankheiten bis hin zu schwerer Traumatisierung ohne jegliche psychologische Hilfe.

    KI gehört Konzernen

    Der Bedarf an Geld und Infrastruktur, um KI-Systeme zu betreiben, ist gewaltig. Einzelpersonen haben schlicht keine Chance um vergleichbares längerfristig zur Verfügung zu stellen. Beispiel hierfür ist das Nicht-Vorhandensein einer funktionierenden (!) Open-Source Suchmaschine. Dieser Mangel schadet dezentralen Ansätzen und führt zu einer weiteren technologischen Spaltung der Gesellschaft. Dies möchte ich nicht unterstützen.

    Ausblick

    Mit diesen fünf Kernpunkten wollte ich darstellen, wieso für mich ein Einsatz von KI für mein Gewerbe nicht in Frage kommt. Selbst das Hauptargument “Arbeitsersparnis” ist für mich nicht relevant. Der Weg ist das Ziel und soll dabei Freude bereiten. Alles andere ist ein Schokobrotaufstrich.